Wie sieht die Stadt von morgen aus? Um diese Frage dreht sich der Wettbewerb „Zukunftsstadt 2030+“, den das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausrichtet. Bürgerinnen und Bürger entwickeln gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, lokaler Politik, Wirtschaft und Verwaltung eine nachhaltige Vision für ihre Kommune über das Jahr 2030 hinaus.
Eine kontinuierliche Bürgerbeteiligung in allen Phasen des Wettbewerbs ist für die Stadt Bocholt ein wichtiger Bestandteil ihrer Teilnahme am Wettbewerb.
In einer ersten Phase wurden über 180 Bürgerinnen, Bürger und Stakeholder in verschiedenen Beteiligungsformaten mit eingebunden. Bocholt schaffte es so in die zweite Runde des Wettbewerbs.
Im Rahmen von Planungszellen wurden in der zweiten Phase 51 zufällig ausgewählte Bocholterinnen und Bocholter sowie 28 Stakeholder, die zum Teil schon in der ersten Phase des Wettbewerbs beteiligt waren, in den Planungsprozess integriert.
Vom 6. bis zum 8. November 2017 erarbeiteten sie konkrete Vorschläge und Empfehlungen für die Entwicklung der Bereiche
- Wirtschaft und Internationalisierung,
- Bildung und Erziehung,
- Umwelt, Energie und Nachhaltigkeit,
- Städtebau und Infrastruktur,
- Lebensqualität / Freizeit.
Die Kombination von Bürger- und Stakeholderplanungszellen stellte aus Sicht der Partizipationsforschung zudem ein Novum dar.
Das aus diesen Ergebnissen entstandene Bürger- und Stakeholdergutachten konnte Anfang März 2018 an den Oberbürgermeister der Stadt Bocholt übergeben werden. Es soll nun die Grundlage für die weitere Planung der Stadtentwicklung und für den Einzug in die dritte Phase des Wettbewerbs „Zukunftsstadt 2030+“ bilden.
Bereits regelmäßig tagen „Zukunftsräte“ in Bocholt dazu, wie die erarbeiteten Ideen, Empfehlungen und Vorschläge der Planungszellen umgesetzt werden sollen.