Das Freibad „Domblick“ der Stadt Wetzlar ist umfangreich sanierungsbedürftig. Die kommunalverfassungsrechtlich zuständigen Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Wetzlar beabsichtigen eine freiwillige, offene und kontinuierliche Bürgerbeteiligung, insbesondere in dieser Angelegenheit, durchzuführen. Um eine lösungsorientierte Planungs- und Beteiligungskultur zu entwickeln, bietet das von der „Forschungsstelle Bürgerbeteiligung / Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung“ des politikwissenschaftlichen Instituts der Bergischen Universität Wuppertal entwickelte „Bürgergutachten“ nach dem Modell der „Planungszelle“ ein ausgezeichnetes Instrument, das sich bundesweit in unterschiedlichen Verfahren bewährt hat und ein nachhaltiges Ergebnis verspricht, das in der Einwohnerschaft eine hohe Akzeptanz erreicht. Das angestrebte Bürgerbeteiligungsverfahren ist mehrfach gestuft konzipiert. Leitmarken bilden eine aufsuchende Beteiligung sowie eine gezielte Bürgerinformation. Die dadurch bewirkte Einbindung und übertragene Verantwortung der Einwohnerinnen und Einwohner ist Grundbedingung für den Verfahrensverlauf. Die gleichzeitige Stärkung des Sachwissens der Einwohnerinnen und Einwohner ist grundlegende Voraussetzung einer bürgerorientierten und zugleich kompetenten Einschätzung zur Zukunft des Freibadschwimmens in Wetzlar. In einem spezifischen und innovativ gestalteten Verfahren werden zivilgesellschaftliche Erwartungen und Diskussionen auch im Hinblick auf Gemeinwohl und einem sozial tragfähigen Konsens gebündelt. Eine Online-Plattform und je eine vor- und nachbereitende Bürgerbefragung schaffen die Kommunikationsgrundlage in der Kommune. Das Endergebnis wird in einem schriftlichen Bürgergutachten festgehalten und veröffentlicht. Es handelt sich um ein gemeinwohlorientiertes Projekt.
Wenn Sie noch mehr über das Projekt erfahren möchten, besuchen Sie bitte die eigens dafür eingerichtete Internetseite: www.freibaden-in-wetzlar.de
Gutachten: wetzlar.pdf
Projektdetails
Laufzeit: 01.04.2015 – 30.03.2016
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Hans J. Lietzmann
Projektleitung: Mark Schwalm
Mitarbeiter: Antje Schwarze, Christophe Kaucke, Natalie Hoost, Sonja Kaufmann